Wandern

Karstwanderweg

Von Förste im Westen bis Pölsfeld im Osten reihen sich am südlichen Harzrand auf ca. 100 Kilometer perlschnurartig Erscheinungen aneinander, die auf die Gesteins auflösende Wirkung des Wassers zurückgehen: Höhlen, Erdfälle und Dolinen, Karstquellen, Bachschwinden und Flussversinkungen, Karstkegel, Schlotten, geologische Orgeln, Felsen und weiße Wände, gebildet aus dem besonderen Gestein des Südharzes, dem Gips.

Der Karstwanderweg erschließt mit über 230 km Wegstrecke diese einzigartige Naturlandschaft in den Landkreisen Osterode am Harz (Niedersachsen), Nordhausen (Thüringen) und Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt). Im Landkreis Osterode am Harz bestehen wegen der größeren geologischen Flächenausdehnung der Karstlandschaft zwei parallele aber verbundene thematische Wanderwege. Hier lassen sich Abschnitte beider Wege sinnvoll zu Tagestouren verbinden. Der empfohlene Startpunkt für beide Wanderrouten liegt am Pferdeteich in Osterode am Harz. Möchten Sie Ihre Wanderung aus östlicher Richtung beginnen, so wählen Sie hierzu die Ortslage Pölsfeld.

Die Beschilderung ist überwiegend in die Wegemarkierung des Harzklubs eingebunden. Folgen Sie dem roten Querbalken auf weißem Grund mit weißem „K“


„Harzer Grenzweg“

Vom ehemaligen Grenzturm Rhoden im Norden führt Sie der Harzer Grenzweg auf einer abwechslungsreichen und anspruchsvollen Wanderroute über die Okeraue durchs Tal der Ecker, mitten durch den Nationalpark hinauf auf den Brocken, am Wurmberg vorbei durch Bergwiesen und Bachtäler hindurch nach Walkenried und bis in die Südharzer Gipskarstlandschaft bei Neuhof. Er endet am Grenzlandmuseum in Tettenborn, einem Ortsteil von Bad Sachsa.

Weitere Informationen erhalten Sie beim

Harzklub e.V.
Bahnhofstr. 5a
38678 Clausthal-Zellerfeld
info@harzklub.de
www.harzklub.de


Grünes Band Deutschland

Fast 40 lange Jahre trennte der „Eiserne Vorhang“ Mensch und Natur in ganz Europa. Für die Menschen tödlich, war er für die Natur ein Segen: Denn im Schatten der Grenze hatten bedrohte Tiere und Pflanzen eine ungestörte Heimat gefunden.

Heute zieht sich der ehemalige Grenzstreifen als „Grünes Band“ quer durch Europa – eine Schatzkammer der Artenvielfalt.

Besonders im Harz war die innerdeutsche Grenze schmerzlich zu spüren: Den Brocken - imposantes und weithin sichtbares Symbol des Harzes - konnten die Menschen in Ost und West nur von Ferne betrachten. Er lag im militärischen Sperrgebiet.

Heute hat der Harz ein neues Gesicht: Entlang des ehemaligen Todesstreifens schlängelt sich – reich an Attraktionen - das lebenspendende Grüne Band: Naturschönheiten schmiegen sich an kulturelle Kostbarkeiten. Abenteuerliche Ausflüge gehen mit besinnlichen Momenten Hand in Hand. Und man kann nach Herzenslust wandern … durch pure Wildnis oder auf den Spuren deutscher Geschichte.

Informieren Sie sich über das Grüne Band in Deutschland oder schauen Sie sich den Harzer Grenzweg an. Auch die Kunst am Grünen Band und weitere interessante Dinge sind einen Blick wert. Und wenn Ihnen die Erkundung zu Fuß nicht so zusagt, dann nutzen Sie doch einfach die Radroute am Grünen Band.

Grünes Band Deutschland

Lehrpfad Schwiebachtal

Der 3,6 km lange Wanderweg führt durch eines der schönsten Täler des Südharzes miteiner sehr abwechslungsreichen Landschaft: vom Trockenrasen bis zur Teichlandschaft.

Ein Naturnaher Bachlauf mit Röhrrichtzonen steht im Einklang mit intensiver und extensiver Landnutzung auf unterschiedlichste Art und Weise: Wiesen, Weiden, Äcker, Streuobstwiesen, Fischteiche,Schaf- und Mutterkuhhaltung, naturnahe Forstwirtschaft (z. B. Erlenbuchwäler) sowie Fichtenmonokulturen und Kiesgruben.

Viele Informationen über die Geologie der Region werdem dem Interessierten geboten. Landwirtschaftliche Themen stehen im Mittelpunkt. Alles wird durch Schautafeln erläutert, so dass der Besucher am Ende des Pfades weiß, welche Tier- und Pflanzenarten hier vorkommen. Der Weg ist gut begeh- und befahrbar (mit Farad oder Kinderwagen), so dass auch ältere Menschen oder Familien mit Kindern hier wunderbar laufen können.